Straub Karl
* 1922 in Lindberg + 2006
Glasmacher
1935 Glasmacherlehre bei Gistl (Einträger)
1945 Tätigkeit in Hannover und Frankreich
ca. 1960 Herstellung von Büchsln (Schinderarbeiten)
1972 - 1981 Glasmacher bei Eisch
Bereits der Vater Josef Straub von Karl Straub war Glasmacher (Spiegelhütte und Gistl) und Büchslmacher (Hohlgschnürlte !). Der Sohn Karl begann etwa 1960 mit dem Büchslschinden von Schwartenmägen und Kröselgläsern, später von genabelten Mascherln. Diese fertigte er auch bei Eisch. Er beherrschte aber auch die Techniken vom gerissenen Glas, der Millefioris und von Mehrfachüberfängen, die u.a. von Dörndorfer, Horst Weber, Ernst Keilhofer und Sitzberger geschliffen bzw. graviert wurden.
Seine Büchsln sind sowohl im Waldmuseum in Zwiesel wie auch im Glasmuseum Frauenau dokumentiert. Straub war ein sehr vielseitiger Glasmacher, bedeutend waren aber seine Mascherlbüchsl und Mehrfachüberfänge. 1998 erhielt er den Pöschl Gletscherprise - Glaspreis.